Für Menschen mit Sehbehinderungen spielen assistive Technologien eine sehr entscheidende Rolle. Sie erleichtern den Alltag in hohem Maße und tragen so zu einem besseren Leben bei. In der aktuellen Episode des Railslove-Podcasts erörtern Jan Kus und Yasha, der selbst von einer Sehbehinderung betroffen ist, die Bedeutung und die Funktionsweise dieser Technologien.
Yasha beschreibt assistive Technologien als Hilfsmittel, die Menschen im Alltag helfen, ihre Einschränkungen zu überwinden. Dies beginnt bei alltäglichen Dingen wie Brillen, die schon als einfache assistive Technologie gelten, bis hin zu komplexen digitalen Lösungen, die speziell für Menschen mit Sehbehinderungen entwickelt wurden. Diese Technologien sind nicht nur wichtig für die Selbstständigkeit im Alltag, sondern auch für die aktive Teilnahme an der digitalen Welt.
In der besagten Episode wird ein zentrales Thema behandelt, nämlich die Barrierefreiheit im Internet. Im Hinblick auf das im Juni 2025 in Kraft tretende Barrierefreiheitsstärkungsgesetz ist es von großer Wichtigkeit, dass Webseiten und digitale Inhalte für alle Benutzer*innen zugänglich sind. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist die Verwendung von Alternativtexten für Bilder, welche für sehbeinträchtigte Menschen die Bedeutung der dargestellten Inhalte erläutern. Diese Praxis gewährleistet nicht nur die visuelle Erfassung der Informationen, sondern ermöglicht ebenfalls die Erfassung über Screenreader.
Darüber hinaus ist die richtige Struktur von Webseiten von entscheidender Bedeutung. Eine gut gestaltete Webseite ermöglicht es Nutzern mit Screenreadern, effizient zu navigieren, indem sie beispielsweise von Überschrift zu Überschrift springen können. Dieses einfache, aber effektive Designprinzip verbessert erheblich die Benutzererfahrung für Menschen mit Sehbehinderungen.
Technologien im Alltag
Um sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, bedient sich Yasha drei Technologien:
Screenreader: Diese Software gibt den Text auf dem Bildschirm laut wieder, was es Yasha ermöglicht, Webseiten, Dokumente und andere digitale Inhalte zu konsumieren.
Vergrößerungssoftware: Diese Tools helfen dabei, den Text und die Bilder auf dem Bildschirm zu vergrößern, um sie besser lesen zu können.
Darüber hinaus nutzt Yasha assistive Apps. Yasha nutzt auch spezielle Apps auf seinem Smartphone, um Texte im Alltag zu lesen, indem er sein Handy als Lupe verwendet.
Natürlich ist die Verwendung von Künstlicher Intelligenz eine Unterstützung für sehbehinderte Menschen. Eine App namens „Be My Eyes“ hat sich weiterentwickelt und ermöglicht es Nutzern, Bilder oder Szenen zu erfassen und diese mithilfe von KI analysieren zu lassen. Dabei kann Yasha in Echtzeit Informationen über seine Umgebung erhalten, was seine Lebensqualität erheblich verbessert.
Im Hinblick auf die Zukunft zeigt sich Yasha optimistisch bezüglich der technologischen Entwicklungen im Bereich der assistiven Technologien. Der Fortschritt in der Technik kann nicht nur die vorhandenen Systeme verbessern, sondern auch neue Lösungen schaffen, die Menschen mit Behinderungen noch mehr Unterstützung bieten.
Wie steht ihr zum Thema digitale Assistenzsysteme? Habt ihr ein paar dieser Technologien bereits ausprobiert? Wir freuen uns auf den Austausch.
Alle Einblicke zu diesem Thema sowie Yashas Erfahrungen könnt ihr in der Episode hören.
Alle Links zu Jan, Tim und Railslove:
Jan: https://www.linkedin.com/in/jbvkoos/
Tim: https://www.linkedin.com/in/tmschndr/
Railslove: https://railslove.com/
Der Podcast wird produziert von: https://www.lehnertmedia.de/
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