Die Energiepreise steigen – nicht nur gefühlt, sondern ganz real. Abgaben, teure fossile Brennstoffe und ein oft veralteter Gebäudebestand machen die Heizkosten zu einem immer größeren Problem. Die zentrale Frage lautet: Wird Heizen unbezahlbar? Und die Antwort lautet: Nein, wenn wir jetzt auf intelligente Technik setzen.
Spätestens seit Einführung der CO₂-Bepreisung ist klar: Wer weiterhin auf fossile Heizsysteme setzt, wird in den kommenden Jahren massiv steigende Kosten zu spüren bekommen. Der aktuelle Preis liegt bei 55 Euro pro Tonne CO₂ – ab 2027 fällt dieser Deckel und der Markt bestimmt den Preis. In der Podcast-Episode mit Matti Hennel, CHO der Enloc AG, wird deutlich: Die Prognosen reichen bis zu 300 € pro Tonne – das würde die Heizkosten noch einmal deutlich in die Höhe treiben.
Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, braucht es mehr als neue Technik – es braucht intelligente Steuerung und digitale Transparenz. Moderne Heizsysteme, insbesondere im Bereich der Wärmepumpen, lassen sich bereits heute herstellerübergreifend vernetzen. In der Praxis sieht das jedoch oft anders aus: Proprietäre Systeme, inkompatible Schnittstellen und manuelle Prozesse bestimmen vielerorts noch den Alltag.
Genau hier setzt Enloc an. In dieser Episode berichtet Matti über das Projekt „Knuddel-Master 5000“, ein intelligenter Schaltschrank, der verschiedene Heizungskomponenten in einem Keller digital vernetzt. Ziel ist es, Daten nicht nur zu sammeln, sondern auch nutzbar zu machen – für Effizienz, Transparenz und bessere Entscheidungen.
Ein weiteres Beispiel für intelligente Digitalisierung ist die Lösung Entap von Enloc. Sie erfasst digitale Wohnungsübergaben inklusive Zählerständen und leitet diese automatisch an die Stadtwerke weiter. Der Vorteil? Leerstände werden erkannt, automatische Tarifwechsel vermieden – und plötzlich spart nicht nur der Vermieter, sondern auch der Mieter.
Was früher mit Klemmbrett, Fotos und Excel erledigt wurde, geschieht heute in Echtzeit. Das spart Geld, Zeit und – nicht zu unterschätzen – Nerven.
„Wir arbeiten fast ausschließlich mit Bestandsgebäuden“, erklärt Matti im Podcast. Das macht den Einsatz digitaler Technologien umso wichtiger. Alte Gebäude sind in ihrer Struktur und Hülle oft komplex, die Anforderungen an Heizanlagen hoch. Wo früher einfach ein neuer Gaskessel bestellt wurde, braucht es heute maßgeschneiderte Systeme, die digitale Intelligenz mitbringen. Nur so lassen sich regenerative Energiequellen wie Luft- oder Erdwärmepumpen sinnvoll und effizient einsetzen.
Und gerade weil jede Immobilie anders ist, braucht es offene Standards, flexible Systeme – und Anbieter, die Digitalisierung nicht nur als Schlagwort verstehen.
Heizen wird nicht automatisch unbezahlbar. Doch ohne digitale Technologie wird es unnötig teuer. Die Energiewende im Gebäudesektor ist ohne smarte Systeme nicht machbar – weder wirtschaftlich noch praktisch. Wer jetzt investiert – in Technik, Schnittstellen, Daten – macht sich unabhängig von politischen Schwankungen, steigenden Abgaben und veralteten Strukturen.
Oder wie Matti es auf den Punkt bringt:
„Der Heizungskeller muss smart werden. Sonst bleibt’s teuer.“
Nutzt ihr bereits smarte Technologie in eurem Alltag? Glaubt ihr, dass sie auch beim Heizen der Schlüssel zu niedrigeren Kosten und mehr Transparenz sein kann? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!
Alle Einblicke zu diesem Thema sowie Matti’s Erfahrungen könnt ihr in der Episode hören.
Alle Links zu Jan, Tim und Railslove:
Jan: https://www.linkedin.com/in/jbvkoos/
Tim: https://www.linkedin.com/in/tmschndr/
Railslove: https://railslove.com/
Der Podcast wird produziert von: https://www.lehnertmedia.de/
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