Wer in den letzten Jahren im Marketing gearbeitet hat, kennt das Dilemma: Kunden reagieren kaum noch auf E-Mails, Newsletter werden ungelesen gelöscht, Callcenter-Anrufe bleiben unbeantwortet und selbst WhatsApp-Kampagnen verlieren an Wirkung. In einer Ära, in der Personalisierung und Geschwindigkeit über alles entscheiden, stellt sich eine einfache, aber radikale Frage: Gibt es einen besseren Kanal?
Die Antwort lautet: Ja und er ist bereits auf deinem Smartphone installiert.
RCS steht für Rich Communication Services und ist die technologische Weiterentwicklung der klassischen SMS. Der Kanal sieht auf den ersten Blick aus wie die altbekannte Nachrichten-App, aber mit Funktionen, die man bislang nur von Messenger-Apps wie WhatsApp kannte: Bilder, Videos, Buttons, Karussells, interaktive Elemente und das Wichtigste, echte Dialoge.
Der Clou: RCS ist auf jedem Android-Gerät bereits vorinstalliert, und seit kurzem ist auch Apple auf diesen Standard aufgesprungen. Damit sind in Deutschland über 50 Millionen Smartphones RCS-fähig! Mehr als WhatsApp-Nutzer im gleichen Markt.
Was macht RCS so attraktiv für Unternehmen? Ein paar Stichworte reichen:
Wie André Beyer von der Deutschen Telekom in unserer Podcast-Folge #38 betont: „RCS ermöglicht echtes Conversational Marketing – nicht nur Ausstrahlung, sondern Interaktion.“
Ein spannendes Beispiel kommt aus dem Profifußball: Fortuna Köln, ein traditionsreicher Klub aus der Regionalliga West, hat RCS genutzt, um seinen Merchandise-Verkauf und Ticketing neu zu beleben. Statt unpersonalisierter E-Mail-Kampagnen setzte man auf segmentierte Fan-Kommunikation: A-Fans bekommen Angebote zu Spielen gegen kleine Gegner, Gelegenheitsbesucher werden gezielt nach Heimsiegen angesprochen.
Ergebnis: Über 100 % Umsatzwachstum im Merchandising-Bereich, ein starker Anstieg der Zuschauerzahlen und das mit minimalem technischen Aufwand. Wie Geschäftsführer Niklas Müller in der Episode beschreibt: „Wir haben einfach mal angefangen, Daten zu sammeln und sie sinnvoll genutzt.“
Einer der größten Vorteile von RCS ist die Unmittelbarkeit. Während E-Mails oft tagelang ungelesen bleiben, landen RCS-Nachrichten sofort im Blickfeld des Kunden. Das erlaubt präzises Timing – etwa bei abgebrochenen Warenkörben, kurzfristigen Ticketangeboten oder Supportfällen.
Ein Beispiel aus der Telekom-Praxis: Kündiger wurden früher einmal pro Woche per SMS oder Mail kontaktiert. Heute geht eine automatisierte, personalisierte Nachricht direkt am Tag der Kündigung raus. Inklusive Video, Live-Chat und Verlängerungsangebot. Ergebnis: 70 % weniger Kündigungen.
Viele Unternehmen setzen noch auf klassische Kanäle aus Gewohnheit oder Unsicherheit. Doch die Realität ist klar: RCS ist nicht mehr Zukunft, es ist Gegenwart. Große Marken wie Metro, Subway oder Papa John’s testen RCS bereits intensiv, mit deutlich besseren Ergebnissen als über E-Mail oder Social Media.
Dazu kommt: RCS ist kein isolierter Kanal, sondern kann mit bestehenden Systemen wie E-Mail-Marketing, CRM oder Loyalty-Programmen kombiniert werden. Wer jetzt einsteigt, sichert sich einen First-Mover-Vorteil, bevor der Markt gesättigt ist.
RCS ist kein weiterer Kanal, den man „mal ausprobiert“. Es ist die konsequente Weiterentwicklung digitaler Kommunikation. Einer, der Vertrauen, Interaktivität und Relevanz vereint – genau das, was Kunden heute erwarten. Die großen Telcos, allen voran die Deutsche Telekom, haben den Weg freigemacht. Jetzt liegt es an den Unternehmen, diese neue Bühne zu betreten.
Und wer heute noch denkt, „SMS ist doch tot“ – der wird sich bald wundern, was diese App plötzlich alles kann.
Wenn du Unterstützung bei der Implementierung von RCS brauchst, kannst du dir gerne hier einen Termin bei uns buchen. Wir haben bereits zahlreichen Unternehmen wie Fortuna Köln dabei geholfen, ihren Umsatz mit Hilfe von RCS damit zu verdoppeln:
Alle Links zu Jan, Tim und Railslove:
Jan: https://www.linkedin.com/in/jbvkoos/
Tim: https://www.linkedin.com/in/tmschndr/
Railslove: https://railslove.com/
Der Podcast wird produziert von: https://www.lehnertmedia.de/
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