Filme und Geschichten dienen nicht nur der Unterhaltung, sondern haben das Potenzial, tiefgreifende Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Gerade in Zeiten, in denen Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit immer präsenter werden, kann das richtige Storytelling Menschen bewegen und zum Umdenken anregen. Wir haben mit Matteo von cineMars darüber gesprochen, wie Nachhaltigkeit in der Filmproduktion umgesetzt werden kann.
Die Filmindustrie und die digitale Produktentwicklung scheinen auf den ersten Blick wenig gemeinsam zu haben. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass beide Bereiche Geschichten erzählen und Emotionen wecken. Filme haben schon immer gesellschaftliche Prozesse aufgegriffen, sei es das Thema Frauenrechte oder Integration. Geschichten haben die Kraft, neue Perspektiven zu eröffnen und Denkweisen zu verändern. Gleiches gilt für digitale Produkte, die mit intelligenten Geschichten und interaktiven Elementen nicht nur unterhalten, sondern auch informieren und mobilisieren können.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Thema „Green Storytelling“, also der Integration von Nachhaltigkeit in Drehbücher und Geschichten. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, z.B. durch das Verhalten der Charaktere, die Wahl der Schauplätze oder die implizite Thematisierung von Umweltproblemen. Ein Beispiel ist der Film „Don’t Look Up“, der auf satirische Weise unser Verhalten in Krisensituationen beleuchtet und zum Nachdenken anregt.
Die Herausforderung besteht darin, diese Themen so zu integrieren, dass sie nicht belehrend wirken, sondern den Zuschauer emotional mitnehmen. Es geht darum, eine Welt zu zeigen, in der Nachhaltigkeit selbstverständlich ist, ohne dies explizit zu betonen. Das kann bedeuten, dass Personen im Film mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fahren oder dass die Handlung in einer Zukunft spielt, in der der Klimawandel bereits sichtbare Spuren hinterlassen hat. Solche subtilen Hinweise können eine große Wirkung entfalten, ohne den Zuschauer zu überfordern.
Besonders interessant ist der Vergleich mit digitalen Produkten, die durch Gamification und praktische Lösungen die Nutzer zu nachhaltigem Verhalten animieren können. Ein Beispiel ist eine Carpooling-App, die Pendlern nicht nur eine bequeme und kostengünstige Alternative zum eigenen Auto bietet, sondern gleichzeitig den CO₂-Ausstoß reduziert. Hier zeigt sich, wie durchdachtes Design und cleveres Storytelling Hand in Hand gehen können, um positive Veränderungen zu bewirken.
Dabei geht es nicht nur darum, dass Geschichten erzählt werden, sondern auch darum, wie sie erzählt werden. Humor und Satire können ebenso wirksam sein wie Drama und Spannung. Wichtig ist, dass die Erzählung authentisch ist und das Publikum emotional anspricht, ohne zu belehren oder mit erhobenem Zeigefinger auf Fehler hinzuweisen.
Alle Einblicke zu diesem Thema und Matteos Erfahrungen könnt ihr in der Episode hören.
Alle Links zu Matteo und cineMars:
Matteo: https://www.linkedin.com/in/matteosantunione/overlay/about-this-profile/
cineMars: https://cinemars.de/
Alle Links zu Jan, Tim und Railslove:
Jan: https://www.linkedin.com/in/jbvkoos/
Tim: https://www.linkedin.com/in/tmschndr/
Railslove: https://railslove.com/
Der Podcast wird produziert von: https://www.lehnertmedia.de
Ihr habt ein spannendes Thema für unseren Podcast ?
Wir sind gespannt wie du oder dein Unternehmen die digitale Zukunft gestaltet.
Schreib uns einfach