Warum Railslove?

Makerist & Railslove: Eine Liebesgeschichte

Makerist ist eine Online-Handarbeitsschule aus Berlin und bietet professionell produzierte Videokurse sowie passende Anleitungen und Materialien an.

Unsere Zusammenarbeit mit makerist begann direkt zu Beginn dieses erfolgreichen Berliner Startups Mitte 2013, denn wir hatten mit dem CEO Axel Heinz schon sehr erfolgreich bei 9flats.com zusammengearbeitet, so dass wir direkt zum Start des Projektes die technische und infrastrukturelle Entwicklung übernommen haben.

Da wir schon zu einem frühen Zeitpunkt in das Projekt eingestiegen sind, haben wir von Beginn an auch große Teile des Produktmanagements und der Produktentwicklung mitgestaltet, so konnte sich Axel ausgiebiger mit der Suche nach einem Investor beschäftigen. Diese Suche gab auch die ersten Ziele für unsere Entwicklung vor, denn es galt potenziellen Investoren zu zeigen, dass makerist nicht nur eine Idee sondern schon ein reales Produkt war.

So sollte innerhalb von 6 Wochen ein Minimum Viable Product (MVP) entwickeln werden, mit dem makerist erste Umsätze mit ihren ersten beiden selbstproduzierten Videokursen generieren konnte. Aufgrund dieser Vorgaben entschlossen wir uns, in vielen Bereichen auf existierende Software as a Service-Lösungen (Saas-Lösungen) zu setzen, um die Entwicklung zu beschleunigen. So wurde das komplette Videohosting und dessen Verwaltung über Vimeo abgehandelt und für ein erstes Benutzerforum auf Disqus gesetzt. Der Vertrieb, der zu den Videokursen passenden Materialboxen, wurde durch eine Shop auf Dawanda abgebildet.

In der Konzeptionsphase mussten wir uns natürlich erst einmal in die Zielgruppe für Online-Videokurs zum Thema Stricken und Nähen einarbeiten. Axel und sein Team hatten bereits tolle Vorarbeit geleistet und große Facebookgruppen rund ums Thema Handarbeit aufgebaut sowie einige Marktanalysen durchgeführt. Schon bevor die erste Zeile Code geschrieben wurde konnten ca. 30.000 Facebook User über die themenspezifischen Facebookgruppen erreicht und befragt werden. So fiel es uns leichter die Zielgruppe kennenzulernen und auch die Investoren konnten einfacher von der Idee “makerist” überzeugt werden.
Dank der guten Vorbereitung konnten wir früh mit User-Interviews arbeiten und so Probleme in der Interaktion entdecken. Aus dem selben Grund wurden auch eine Reihe von “Rapid User Tests” durchgeführt wie man sie u.a. bei Applause EU findet, ein weiteres Berliner Startup, das wir bei der initialen Produktentwicklung unterstützt haben.

Die Bemühungen von Axel wurden schließlich mit dem Sieg beim Pitch-Wettbewerb der Interactive Cologne 2013 und schlussendlich im Dezember 2013 mit einem Investment durch den Hightech-Gründerfonds belohnt. Im Zuge der Verhandlungen wurde ein technisches Gutachten durchgeführt, bei dem wir vor allem auf Grund unseres agilen, testgetrieben und etablierten Vorgehens in der Entwicklung punkten konnten.

“Mit der Unterstützung von Liane, Jakob, Paul, Philipp und Stephan waren wir nach nur acht Wochen mit makerist online und konnten Umsätze machen. Alle haben wunderbar mitgedacht und sich voll eingebracht – ich bin heute noch beeindruckt von der Qualität und Geschwindigkeit und würde es jederzeit wieder so machen!”

  • Axel Heinz, CEO makerist

Von diesem Zeitpunkt an erfolgte eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Plattform, wobei der Fokus auf einer Verbreiterung des Angebots für die Kunden lag. So wurde nach einigen Monaten die Möglichkeit angeboten, neben Videokursen, auch PDF-Anleitungen für simplere Handwerksarbeiten zu erwerben. Diese Funktionalität haben wir dann zu einem Markplatz ausgebaut, so dass ausgewählte Anleitungsdesigner ihre Anleitungen selbstständig bei makerist einstellen und vertreiben können.

Zu diesem Zeitpunkt tauchte eine der größten technischen Herausforderungen in diesem Projekt auf: Denn spätestens nach Umzug des Materialshops in unsere Anwendung wurde klar, dass makerist über kurz oder lang Funktionen wie einen Warenkorb brauchte und sich die Plattform damit immer mehr zu einem vollständigen Shopsystem entwickelte.

Ein weiterer Punkt, der für uns schnell wichtig wurde, war das Thema Responsiveness. Mehr als 40 % mobile Nutzung führten dazu, dass sowohl in der Konzeption, als auch in der Umsetzung neuer Funktionen das Verhalten im mobilen Kontext berücksichtigt werden musste. Das flexible Gridsystem des Frontend-Frameworks Foundation war uns eine große Hilfe dabei. Beim Bau von komplexeren Interaktionselementen wie dem Videoplayer mit Episodenauswahl mussten wir selbst Hand anlegen – wobei Foundation einem aber keine Steine in den Weg legt.

Foundation lässt sich durch Sass-Variablen konfigurieren und eignet sich so hervorragend, um die Railslove Frontend-Konventionen, die auf SMACSS aufbauen, zu befolgen.

Neben diesen technischen Herausforderungen baut makerist seit Anfang 2014 ein eigenes Entwicklungs-Team auf. Mit seinen zwei Entwicklern Morten und Tam haben wir hier in Köln eine 1-2 Wöchige Kennenlernphase durchgeführt, so dass wir auf sozialer Ebene gut harmonieren, und vor allem unsere Herangehensweise, Tools und Philosophie mit den beiden diskutieren und abstimmen konnten. Da wir selbst viele Railsgirls Events unterstützen, freut es uns besonders, dass mit Tam Eastley ein Railsgirl makerist als Entwicklerin unterstützt.

Wir sind nach wie vor in die Entwicklung von makerist eingebunden und arbeiten zusammen mit dem hauseigenen Entwickler-Team an neuen Funktionen und der Skalierung der Plattform. makerist wächst stetig weiter, mittlerweile gibt es 28 Videokurse und weitere sind in Produktion. Schon ab 2016 soll makerist profitabel sein.

Mehr von uns

Unsere Stories

3 MIN READ