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Das Fintech Jahr 2015

Für uns hat der Begriff FinTech 2015 eine Menge ins Rollen gebracht. Einige Gedanken, die uns zu dem Thema beschäftigen und beschäftigt haben, könnt ihr hier lesen.

Das Buzzword FinTech und was es für uns bedeutet

FinTech war für uns ein wichtiges Stichwort in den vergangenen 12 Monaten. Neben unserem in 2015 rasant gewachsenen FinTech Weekly Newsletter haben wir einige Softwarelösungen für die Finanzbranche entwickelt und der Welt präsentiert. Auch für uns ein relativ neues Feld, in dem es viel zu entdecken gab und auch weiterhin gibt.

Die Finanzbranche hat sich besonders im laufe der letzten paar Jahre stark gewandelt, tausende Fintech Startups buhlen um Kunden und darum, den etablierten Banken möglichst viele ihrer Geschäftsbereiche streitig zu machen.
Wir hatten das Glück zu vielen Gelegenheiten ganz nah am Puls der Fintechzeit zu sein und einiges über aktuelle Entwicklungen aus Bankensicht sowie aus der Sicht von Unternehmern und Startups auf das große Buzzword Digitalisierung zu erlangen. Die Meinungen gehen dabei von “Banken werden es auf lange Sicht schwer haben, überhaupt zu bestehen” bis ”Banken werden einige ihrer Geschäftsbereiche abtreten müssen, sind im Großen und Ganzen aber nicht wegzudenken”. Doch darüber, dass sich die Branche dramatisch verändern wird – und dieser Prozess bereits im vollen Gange ist – herrscht scheinbar Einigkeit.

Michael Mellinghoff, den wir auf der FinTech Connect Live Konferenz in London getroffen haben, sagte uns im Interview:
Es wird eine Welt, ohne Banken, zumindest wie wir sie jetzt kennen, geben. Die Funktion, die Banken haben, wird es weiterhin geben. Es muss in der Wirtschaft weiterhin etwas tauschbares existieren, sei es Bitcoin oder etwas anderes. Aber ich glaube, dass Banking, wie ich es in meiner Bankausbildung einmal gelernt habe, irgendwann nicht mehr existieren wird.“

Das alles hat für Bankkunden früher oder später zwangsläufig Konsequenzen, momentan kann sich der Kunde allerdings noch problemlos für alle gewohnten, klassischen Dienstleistungen in seiner Filiale entscheiden, ohne sich um die Digitalisierung Gedanken zu machen. Kann man sich also entspannt zurücklehnen, ohne dass das Thema einen selber betrifft?

Was bedeuten die Entwicklungen des letzten Jahres für den Internetstandort Köln?

Da sich die Finanzlandschaft global verändern wird, werden die Veränderungen sich mit der Zeit überall bemerkbar machen – auch in Köln.
Fintechs sprießen überwiegend in den Finanz Hotspots der Welt aus dem Boden. London und New York, aber auch das Silicon Valley als Software-Mekka sind der perfekte Ort, um Investoren, Kontakte und hochqualifizierte Mitarbeiter zu akquirieren. Werden dadurch plötzlich immer mehr Fintech-Dienstleister auftauchen und sich in der Domstadt niederlassen? Werden ansässige Softwareagenturen Fintech-Experten anstellen und auf ein neues Zugpferd setzen?

Glaubt man den vorherrschenden Meinungen der Experten, wird es wohl so schnell nicht gehen. Allerdings befindet sich nicht alleine die Bankenbranche im Umbruch. Insuretech ist ein Begriff, der auf den Konferenzen weltweit, aber auch in einschlägigen Podcasts und Magazinen immer häufiger gebraucht wird. Die Versicherungsbranche bietet dabei nach Ansicht einiger Experten sogar noch mehr Potential für “Disruption”. Auch hier werden sich neue Unternehmen ansiedeln, bestehende sich verändern und vielleicht ohne eine so starke geographische Konzentration auf bestimmte Hotspots die Unternehmensstrukturen vieler Städte beeinflussen. Dass es bei diesen Branchen bleibt, darf sicherlich bezweifelt werden.

Welche Branchen werden sich in den kommenden Jahren noch stark verändern? Wie wird die Internetbranche – besonders in Köln – in Zukunft aussehen? Wir würden uns freuen, mit euch darüber zu diskutieren. Sprecht uns an: auf Twitter , auf Facebook oder einfach per Mail.

Wenn ihr euch für das Thema interessiert und up-to-date bleiben möchtet, meldet euch für unseren FinTech Weekly Newsletter an, oder lest die jeweils aktuelle Ausgabe online.

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